Regina/Recha Stössel (Blum)
Regina Recha Rakhel Stössel, wurde am 28. Juni 1892 in Krumbach, als Tochter von Moshe und Esther Blum geboren, gestorben 1944 in Auschwitz.
Sie war die Schwester von Gittel/Käthe und Berta Blum (beide verehelichte Stössel in Lockenhaus), Mutter von fünf Kindern (Wilhelm, Moritz, Sofie, Gertrude und Johanna) und Ehefrau von Max Mordechai Zwi Stössel. Sie war Hausfrau. Schon vor 1938 ging die Familie nach Oberwart. Ihre letzte Wohnadresse in Österreich war Wien 2, Herminengasse 10/3a.
Die gesamte Familie wurde von Wien nach Theresienstadt deportiert am 01.10.1942. Überstellung von Theresienstadt nach Auschwitz am 09.10.1944.
Das Schicksal der siebenköpfigen Familie Stössel (Max und Regina und die Kinder Wilhelm, Moritz, Sofie, Gertrude und Johanna) macht sprachlos. Sie wollten alle zusammenbleiben und die Eltern schickten deshalb ihre zwei jüngsten Kinder nicht mit einem möglichen, und vielleicht lebensrettenden Kindertransport nach England. In Wien war eine Passage nach Triest für die gesamte Familie bei einer Spedition bereits bezahlt, und in weiterer Folge war sie für einen Maccabi Transport nach Bolivien vorgesehen - der Maccabi Weltsportverband versuchte hier mittels eines Hilfsfonds zu helfen - doch es war zu spät. Die Familie konnte sich nicht mehr retten, sie wurde im Oktober 1942 nach Theresienstadt deportiert.
Im Zuge der Recherche für diese Homepage wurde eine bislang unbekannte (letzte?) Adresse der Familie in Wien auf einem Schriftstück gefunden: Franz Hochedlinger Gasse Nr.3?/I.Stock.