Europäischer Tag der Jüdischen Kultur 2022
Das Buch als Ort der Erinnerung
Einblick in die privaten Bibliotheken von Ruth Patzelt und Hans Raimund zu den Themen Jüdische Kultur, Shoa und Erinnerungsarbeit.
Aus der umfangreichen Bibliothek der Autors Hans Raimund liegt eine Auswahl bekannter Standartwerke zur Geschichte des Judentums auf, zahlreiche Gedichtbände und Romane sowie Biografien und philosophische Traktate jüdischer Autoren und Autorinnen. Weiters Theoriebücher und Biografien namhafter jüdischer Musiker.
Die Pädagogin Ruth Patzelt präsentiert Bücher und Unterlagen, die sie zur Recherche über die jüdische Geschichte von Lockenhaus verwendet hat, z.B. Bücher über das verschwunden jüdische Burgenland und über den Nationalsozialismus im Burgenland. Weiters Poesie bekannter jüdischer Autoren und Autorinnen und Bücher, die vor allem das jüdische Polen und das altösterreichische Galizien beschreiben.
Einen traurigen Schwerpunkt der Ausstellung bilden Bücher über Auschwitz, Dachau, Theresienstadt und Buchenwald. Einblick kann auch in das Totenbuch von Theresienstadt und Maly Trostinec (W. Barton) genommen werden.
"Es ist nicht immer alles traurig was jüdisch ist", auch dieser Satz eines Besuchers bei einem Vortag von Ruth Patzelt in Ottawa im Jahr 2010 über das jüdische Viertel Kazimierz in Krakau, findet Eingang in die Buchausstellung. Es liegen Bücher über die jüdische Küche, über den jüdischen Humor auf, ein paar Cd´s mit Klezmer und jüdischen Tango...
Die Buch-Ausstellung ist am Sonntag 4. September von 11.00 - 17.00 Uhr in der Galerie HOPE in Hochstraß, Hauptstraße 25 öffentlich zugänglich. Herzliche Einladung!